Constructing gender in audio: exploring how the curation of the voice in music and speech influences our conception of gender identity

Abstract

Abstract: In this article, we explore explicit gendering in the manner in which voices are treated in music and audio and whether this relates to the specific function of the voice in a given context. Building on existing work on gender in singing, we explore the ways in which the voice is gendered through the use of voice production software. Specifically, we look at Auto-Tune, which allows for a recorded natural voice to be manipulated, and Vocaloid, which allows for the computational generation of new singing voices. We also examine parallels in speech in terms of interactive artificial intelligence voice assistants. This speech technology parallels the aforementioned music technologies in that the voice may be either manipulated recordings of natural voice or computational generations. Our analysis aims to look beyond gender binaries and to consider the intersectional identities of the voices in the fields of music and speech. This analysis of the curation of voices in music and speech contributes to our understanding of the aural construction of gender in society.
Abstract: In diesem Artikel untersuchen wir die explizite Vergeschlechtlichung in der Art und Weise, wie Stimmen im Kontext von Musik und Audio behandelt werden, und analysieren, inwiefern dies mit der speziellen Funktion der Stimme in einem gegebenen Kontext zusammenhängt. Aufbauend auf bestehenden Arbeiten zu Gender in der Singstimme untersuchen wir, wie die Stimme durch den Einsatz von Software zur Stimmproduktion („Voice Production Software“) genderspezifisch geprägt wird. Insbesondere betrachten wir Auto-Tune, das die Bearbeitung einer aufgenommenen echten Stimme erlaubt, und Vocaloid, das es ermöglicht, computergestützt eine neue Singstimme zu erzeugen. Des Weiteren untersuchen wir Parallelen zur Sprachtechnologie bei interaktiven Sprachassistenten mit künstlicher Intelligenz. Diese Sprachtechnologie weist insofern Parallelen zu den oben genannten Musiktechnologien auf, als es sich auch hier entweder um bearbeitete Aufnahmen einer natürlichen Stimme handelt oder um eine computergestützt neu erzeugte Stimme. Unsere Analyse zielt darauf ab, über die binäre Betrachtung von Gender hinauszugehen und die intersektionalen Identitäten von Stimmen in den Bereichen Musik und Sprache zu berücksichtigen. Diese Analyse der Kuratierung von Stimmen in Musik und Sprache trägt zum Verständnis der klanglichen Konstruktion von Gender in unserer Gesellschaft bei.

Publication
Mediale Stimmentwürfe: perspectives of media voice designs